Nachdem zuletzt davon ausgegangen werden durfte, dass in Dortmund der größte Umbruch bevor stehen würde, scheint diese Ansicht nun überholt zu sein. Coach Roberto Di Matteo warf kurz nach dem Saisonende das Handtuch hin und kündigte seinen noch bis 2017 laufenden Vertrag. Das Saisonziel Champions League wurde unter ihm um 13 Punkte drastisch verpasst. Zudem spielte der S04 die schlechteste Rückrunde seit 20 Jahren – nur zur Erinnerung – unter Vorgänger Jens Keller erreichte Schalke im Vorjahr die direkte Qualifikation für die Königsklasse und absolvierte die erfolgreichste Rückserie der Vereinsgeschichte. Durch das Scheitern Di Matteos ist Manger Horst Heldt mehr denn je im Fadenkreuz der Kritik, galt doch Di Matteo schon als seine „letzte Patrone.“
Wie dem auch sei, man darf gespannt sein wen Heldt als nächstes aus dem Hut zaubern wird. Bei der Stilfrage des Trainers veranschlagt er einen radikalen Kurswechsel. Noch vor sieben Monate stand der sportliche Erfolg im Vordergrund, auch wenn man dabei Abstriche bei der Attraktivität des Spiels hinnehmen musste. Mit der Verpflichtung Di Matteos präsentierte Heldt zweifelsohne einen großen Namen. Allerdings war beim Amtsantritt des Italo-Schweizers bereits jedem klar was zu erwarten war und wie er seinen größten Triumph, den Gewinn der Champions League, errungen hatte. Mit Defensiv-Fußball der Marke Catenaccio - hässlich aber erfolgreich. Jetzt sieben Monate später sagte Heldt: „Ein neuer Trainer muss den Fußball verkörpern, den wir hier auf Schalke sehen wollen. Wir müssen die Herzen der Fans zurückgewinnen.“
Angeblich soll Marc Wilmots, derzeit Trainer der belgischen Nationalmannschaft, die erste Wahl bei königsblau sein. Allerdings kaum vorstellbar das Wilmots die aufstrebenden Roten Teufel noch vor der Europameisterschaft 2016 verlässt. Bevor jedoch kein neuer Trainer feststeht werden wohl auch keine neuen Spieler geholt, daher wird Schalke mutmaßlich erst später in der Transferphase zuschlagen.
Die Kandidaten:
Der Vertrag des in den letzten Jahren verletzungsgeplagten
Nationalspielers läuft in Madrid aus. Der 28-jährige ist dementsprechend
momentan einer der begehrtesten Spieler, da ablösefrei. Weil sein Wechsel schon
lange feststeht, gibt es aber auch eine umfassende Interessentenliste. Schalke galt
lange Zeit als einer der Favoriten, wurde dort aber mittlerweile von Juve
abgelöst.
Wahrscheinlichkeit 0% - Noch vor wenigen Monaten sagte Vereins-Boss Clemens Tönnis bei Sky: „Wir sind in Gesprächen mit ihm und wir haben Signale, dass er gerne nach Schalke kommen würde.“ Seitdem hat Juve sein Interesse scheinbar deutlich intensiviert. Khedira selbst sagte heute: „Ich bin in meinen Gedanken relativ weit und ich bin in Gesprächen und es ist richtig, dass Juventus einer der Vereine ist, mit dem wir sprechen. Aber da ist noch nichts abgeschlossen.“
Lange sah es so aus, als würde der FC Bayern den Vertrag mit
Weiser nicht verlängern wollen. Allerdings machte das 21-jährige Talent in der
Saisonschlussphase nochmal auf sich aufmerksam. Den vielen Verletzungen der
Bayern und dem Rotationsprinzip von Coach Pep Guardiola geschuldet, wurde der
Ex-Kölner ein ums andere mal in die Startelf gespült und wusste dort auch zu überzeugen.
Dadurch winkt ihm nun wieder eine Vertragsverlängerung. Es ist aber auch gut
möglich, dass Weiser bei einem neuen Verein anheuert, um Stammspieler zu
werden.
Wahrscheinlichkeit 20% - Laut „Kicker“ hat der FC S04 bereits eine Anfrage eingereicht. Fraglich ist allerdings, ob er sich ohne zu wissen wer der neue Coach sein wird, für die Königsblauen entscheidet. Weiser, der im Winter ein Angebot von Benfica Lissabon ausschlug, hat auf jeden Fall eine große Auswahl.
Weitere Interessenten: Bayer 04, Wolfsburg, Augsburg
Den Weg aus Mainz nach Schalke sind in der Vergangenheit
schon viele Spieler gegangen. Aktuell stehen fünf Akteure im Kader die eine
Mainzer Vergangenheit haben. Eric Maxim Choupo-Moting, Christian Fuchs, Roman
Neustädter, Jan Kirchhoff und Christian Wetklo. Allerdings hat nicht jeder erfolgreich
Fuß gefasst wie das Beispiel Adam Szalai zeigt.
Wahrscheinlichkeit 100% - Mainz befindet sich in einer guten Ausgangslage um eine hohe Ablöse für den Spieler zu generieren. Aktuell verlangen die Nullfünfer angeblich mehr als zwölf Millionen Euro für den 21-jährigen. Der Hauptkonkurrent scheint der Ruhrpott-Rivale aus Dortmund zu sein. Die haben als Argument neuerdings Thomas Tuchel zu bieten, allerdings mit Gonzalo Castro und Julian Weigl auch bereits zwei zentrale Mittelfeldspieler verpflichtet.
Weitere Interessenten: BVB, Bayer 04, Gladbach, Inter, Atletico
Auch auf der Liste: Martin Harnik (VfB Stuttgart), Nigel de
Jong (AC Milan), Andre Carrilo (Sporting Lissabon)
Feststehende Zugänge: Johannes Geis (10 Millionen/Mainz 05)
Feststehende Abgänge: Kyriakos Papadopoulos (6,5 Millionen/Bayer 04), Christian Fuchs (ablösefrei/Leicester City), Tranquillo Barnetta (absölefrei/unbekannt), Chinedu Obasi (ablösefrei/unbekannt)
3 Kommentare
liest sich erstmal nett. wird halt schwer sein, regelmäßige einträge aufrecht zu erhalten. viel erfolg, spox user matondo
ReplyDanke Dir!...ja das ist die Schwierigkeit, aber auch die Motivation :)
ReplyEin Tipp.. Arbeite mehr mit Bildern bei solchen Aufzählungen. Es gibt genug Faulenzer die nicht alles lesen wollen oder eventuell des Lesens nicht mächtig sind. Das hübscht die Artikel nochmal ein bisschen auf. Viel Erfolg!
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